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Sorglos ins Ausland

Im Ausland zu bezahlen oder Geld zu beziehen, ist heute ein Kinderspiel. Trotzdem gibt es einiges zu beachten, wenn man auf der sicheren Seite bleiben und die Gebühren gering halten will.

Eine junge Frau bezahlt im Ausland am Meer mit der Debit- oder Kreditkarte.
Im Ausland zu bezahlen ist einfach, doch es ist wichtig, Bargeld, Kartenlimits und Gebühren im Auge zu behalten, um sicher und günstig zu reisen.

Früher war die Sache klar: Wer ins Ausland reiste, musste ausreichend Bargeld in der Währung des Ziellands mitnehmen. Oder zumindest Reiseschecks, die man vor Ort zu Cash machen konnte. Die Zeiten haben sich diesbezüglich fundamental geändert. Heute findet man zum Beispiel überall auf der Welt Geldautomaten für den Bargeldbezug. Es ist nicht mehr nötig, das Feriengeld von daheim mitzunehmen. Bargeld ist in vielen Ländern ohnehin nicht mehr erste Wahl. In den skandinavischen Ländern, in den USA, in England, in Südkorea oder in den Niederlanden wird Kartenzahlung klar bevorzugt. Es empfiehlt sich daher, im Ausland stets nur sehr zurückhaltend Bargeld mit sich zu führen, etwa fürs Taxi, fürs Trinkgeld und so weiter, und dieses vor Ort nur nach Bedarf zu beziehen.

Fremdwährung nach Hause schicken lassen

Doch ganz ohne die lokale Währung in ein anderes Land reisen sollten Sie auch nicht, denn es kann immer sein, dass es ein Problem mit der Bankkarte gibt, der Handy-Akku leer oder der Geldautomat am Ankunftsort gerade ausser Betrieb ist. Wer vor der Abreise ein paar Hundert Franken einwechselt, ist auf der sicheren Seite. In den Geschäftsstellen der UKB sind stets Euro, US-Dollar und britische Pfund verfügbar; Euro lassen sich gar gebührenfrei an unseren Bancomaten beziehen. Über 70 Währungen können Sie telefonisch bei unserem Kundenservice unter +41 41 875 60 00 oder per E-Banking bestellen. Das Geld trifft dann per Post innerhalb weniger Tage bei Ihnen ein – der Versand kostet lediglich fünf Franken. Wichtig ist, rechtzeitig an die Bestellung zu denken.

Limiten und Gültigkeit überprüfen!

Aber zurück zum Plastikgeld, mit dem man heute rund um die Welt reisen kann. Ganz wichtig ist zu prüfen, wie lang die Debit- und Kreditkarte noch gültig sind und ob die Limiten der Karten und des Kontos, über das diese laufen, ausreichend hoch angesetzt sind. In den Ferien kann es rasch zu unerwarteten Ausgaben kommen – wenn zum Beispiel ein Flug ausfällt und Sie zusätzliche Hotelnächte oder gar einen alternativen Flug bezahlen müssen. Limiten lassen sich vorübergehend anheben. Sie sollten auch abklären, ob die Debitkarte im Ferienland freigeschaltet ist. Aus Sicherheitsgründen sind Debitkarten und Debit Mastercard Stu der UKB ausserhalb Europas nämlich grundsätzlich gesperrt – diese geografische Blockade der Karte heisst «Geoblocking». Wer in eine Region ausserhalb Europas reist, muss die Sperre für die Zeit im Ausland aufheben lassen. Die Limiten anpassen oder Länder freischalten kann man unkompliziert entweder per Telefon oder selbstständig im E-Banking oder Mobile Banking. Idealerweise nehmen Sie übrigens verschiedene Karten (Debit- und Kreditkarte) mit – dann sitzen Sie nicht auf dem Trockenen, wenn eine Karte zum Beispiel infolge Missbrauchs gesperrt wird.

Gebühren sparen

Beziehen Sie im Ausland Geld vom Automaten, sollten Sie das nicht mit der Kredit-, sondern mit der Debitkarte tun. Deren Gebühren sind wesentlich tiefer. Nutzen Sie Bancomaten, die von Banken betrieben werden; Anbieter wie Travelex und Euronet verrechnen oft hohe Gebühren. Beim Bezahlen werden Sie häufig vor die Wahl zwischen der Landes- und der Kartenwährung – also Schweizer Franken – gestellt. Wählen Sie stets die lokale Währung, weil der Umrechnungskurs bei diesen Angeboten oft schlecht ist. Grundsätzlich können Sie sich an die Faustregel halten, kleine Beträge mit der Kredit-, grössere – ab CHF 100 – mit der Debitkarte zu begleichen. Der Grund dafür ist, dass bei Kreditkarten ein Prozentbetrag als Bearbeitungsgebühr verrechnet wird, bei Debitkarten eine Pauschale unabhängig von der Betragshöhe. Bei der UKB fällt für das Bezahlen im Ausland mit der Debitkarte eine Gebühr von CHF 1.50 an, mit der Kreditkarte eine von 1,75 Prozent. Wichtig ist, dass Sie möglichst beides dabei haben, eine Kredit- und eine Debitkarte. Ein Auto können Sie in der Regel zum Beispiel nur mit einer Kreditkarte mieten.

Zudem lohnt es sich, die Leistungen der Karten zu beachten: Beispielsweise profitiert man je nach Anbieter beim Zahlen mit der Kreditkarte von verschiedenen Versicherungsleistungen (Reiseannullationsversicherung, Mietwagen-Selbstbehaltversicherung etc.).

Zahlen mit dem Smartphone

Natürlich kann man heute auch fast überall mit dem Smartphone bezahlen. Die Mobile-Payment-Systeme, welche die UKB anbietet, sind weit verbreitet: Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay, SwatchPAY!, Garmin Pay und Fitbit Pay sowie Fidesmo Pay. Ob Sie ein solches System nutzen oder die im System hinterlegte Karte, spielt hinsichtlich Gebühren und Einsatz keine Rolle. TWINT funktioniert in ausländischen Geschäften übrigens leider nicht – Geld an Freunde daheim überweisen können Sie mit TWINT aber auch dann, wenn Sie im Ausland sind.

Auslandsreise – die finanzielle Checkliste

  • Haben Sie einen Notgroschen in der Landeswährung für die ersten Ausgaben wie Taxi oder Trinkgeld eingewechselt?
  • Liegt das Zielland ausserhalb Europas? In diesem Fall müssen Sie für dieses Land die Sperre aufheben.
  • Sind die Bezugslimiten der Debitkarte und Ihres Kontos ausreichend – auch wenn es zu unvorhergesehenen Ausgaben kommt?
  • Gelegentlich kommt es vor, dass an den Bancomaten im Ausland eine vier- oder sechsstellige Pin verlangt wird – und Sie keine solche haben. Wenn Sie einen vierstelligen Code haben, der Bancomat aber einen sechsstelligen verlangt, dann drücken Sie nach der Eingabe Ihres vierstelligen Codes auf OK. Haben Sie einen 6-stelligen Code und es wird ein vierstelliger verlangt, geben Sie einfach die ersten vier Nummern Ihres Codes ein und drücken OK.
  • Haben Sie die Sperr-Telefonnummern für Ihre Karten dabei – und das nicht im Portemonnaie bei den Karten? Wenn Sie eine Karte sperren wollen, können Sie das unter +41 41 875 60 00 tun. Ausserhalb unserer Servicezeiten werden Sie an den Kundenservice der Viseca (Kreditkarten) oder SIX (Debit Mastercard) weitergeleitet. Ihre Debit Mastercard der UKB können Sie selbstständig in Ihrem E-Banking oder Mobile Banking sperren. Ihre Kreditkarte der UKB können Sie selbstständig in Ihrem E-Banking, Mobile Banking sowie in der «one»-App sperren.
  • Haben Sie die «debiX+»-App ab für Ihre Debitkarte heruntergeladen und eingerichtet, um jederzeit die Ausgaben im Überblick zu  haben?
  • Haben Sie die «one»-App für die Kreditkarte der UKB heruntergeladen, um jederzeit eine Übersicht über die Ausgaben zu haben oder auch bei Bedarf die Karte zu sperren?
  • Sind die Vollmachten auf ihrem Bankkonto geregelt, damit in Notfällen jemand für sie Bankgeschäfte erledigen kann?
     

Codes nicht mitnehmen!

Immer wieder kommt es vor, dass Besitzer und Besitzerinnen von Debit- oder Kreditkarten nicht an alle Sicherheitsempfehlungen denken. Zwei Aspekte müssen bei Reisen ins Ausland unbedingt beachtet werden:

  1. Halten Sie Ihre Codes niemals schriftlich fest. Ein Dieb freut sich, wenn er in Ihrem Portemonnaie nicht nur Ihre Debitkarte, sondern gleich noch den Code dafür findet.
  2. Wählen Sie sichere Codes. Noch immer sind Zahlenreihen wie «123456» sehr beliebt – diese werden aber sofort geknackt. Besser ist, Sie arbeiten mit einem Datum, das Sie auswendig kennen – zum Beispiel mit jenem Ihres Hochzeitstags, von hinten nach vorn: 971101 (wenn Sie am 1. November 1997 geheiratet haben).

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